Kurzinterview mit unserer Siegerin vom Feldbergfest-Letra-OL - Sonja Hentschel
War das Dein erster Orientierungslauf?
Nein, für mich war es der dritte. Meinen ersten OL (und auch
den zweiten und dritten) habe ich gemeinsam mit meiner Freundin Monika
Hoksch in Königstein gemacht. Monika hatte mir regelmäßig von
den OL berichtet und mich neugierig gemacht. Eine Wanderung mit einem
Gewinnspiel zu kombinieren fand ich eine spannende Idee, zumal ich gerne
laufe und Rätsel löse. Schnell weckten die OL auch
Kindheitserinnerungen. In meiner Kindheit war ich mit meinen Eltern,
meiner Schwester und mit befreundeten Familien jeden(!) Sonntag im
Taunus unterwegs, oft verbunden mit kleinen Aufgaben, sportlichen
Herausforderungen und Überraschungen. Eine schöne Zeit! Man könnte
deshalb meinen, (fast) alle Wege im Taunus zu kennen. Dem ist allerdings
nicht so, wie ich speziell beim OL zwischen dem großen Feldberg und der
Hohemark erkannte.
Was machst Du sonst so in Deiner Freizeit?
Meine Passion ist das Tennisspiel. Ich betreibe diesen Sport
überregional und bin zudem in einer Damenmannschaft 60 aktiv. Ich spiele
etwas Volleyball just for fun in einer Freizeitgruppe. Außerdem lese und
handarbeite ich sehr gerne, schaue so oft wie möglich Quizsendungen und
löse jeden Tag ein Rätsel.
Warum letzte Woche Letra-OL?
Ich erwartete freudig den Feldberg-Lauf. Unseren Hausberg mal wieder
in voller Länge von oben bis unten abzuschreiten, würde sicherlich das
Highlight meiner bisherigen drei OL werden. An einem sonnigen Sonntag
nahmen wir den Bus zum Gipfel und haben den Abstieg auf einer
wunderbaren Wanderroute genossen.
Wie lange habt ihr für den OL gebraucht und wie lange für das Letra?
Für diesen OL benötigten wir vier Stunden. Bewusst verzichten wir auf
die Nutzung der App. Das Auffinden einiger Markierungen im ersten
Abschnitt des OL war recht schwierig, was wohl mit dem Hinweis, diese
befänden sich "nah am Wegrand", zu tun hatte und die Suche deshalb
ziemlich zeitaufwändig gestaltete. Letztendlich aber stimmte der
Hinweis. Die rot-weißen Bänder waren lediglich sehr gut getarnt.
Das Letra hat dieses Mal eine Unzahl an Wortbildungen zugelassen und
wurde deswegen zur täglichen Herausforderung.
Gab es auch Posten wo das Unternehmen „Sieg Letra OL“ zu scheitern drohte?
Manche Posten erforderten ein wenig Geduld. Am Fuchstanz
jedoch ging dann das Suchen recht flott: dort fanden wir ein solches
Menschengewimmel (Corona??) vor, dass die Suche zu einem wahren
Slalomrennen wurde, das wir nur mit Mundschutz durchlaufen konnten.
Wozu seid ihr sonst noch letzte Woche aus dem Haus gegangen? Alles wieder wie immer?
Einkaufen, Tennis, Spaziergänge und ein Besuch des Opel-Zoos.
Macht Du wieder mit?
Auf jeden Fall. Wir freuen uns schon auf den nächsten OL. Er ist
schon in Arbeit. Das anschließende Rätseln erfolgt dann aber unabhängig
voneinander.
Vielen Dank für das Interview und viel Spaß diese Woche!
Das Interview führte Ingo Horst.